Kindesunterhalt

Petra Kubon - 20. November 2014 um 09:24
 Gesperrt profil - 7. Januar 2015 um 00:42
Guten Tag,
meine Tochter ist 24 Jahre alt und im letzten Jahr ihrer Berufsausbildung. Nach dem Abitur hat sie ein Studium begonnen, das sie aber nach 1,5 Jahren abgebrochen hat und nahtlos in ihre Berufsausbildung übergegangen ist. Der leibliche Vater verweigert die Zahlung des Kindesunterhaltes . Ist das richtig ?

6 Antworten

faulsack Beiträge 84 Mitglied seit Montag Mai 27, 2013 Status Mitglied Zuletzt online: November 23, 2015 7
20. November 2014 um 11:54
ich hoffe , dieser Link kann ihnen weiterhelfen.
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Libéka.pAparoni Beiträge 92 Mitglied seit Dienstag Mai 7, 2013 Status Mitglied Zuletzt online: November 23, 2015 12
20. November 2014 um 17:04
hallo!

dieser Text über den Unterhaltsanspruch eines volljährigen Kindes lässt ihre Frage auf keinen Fall unbeantwortet.
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anonymer Benutzer
21. November 2014 um 18:35
Grundsätzlich schulden die Eltern dem volljährigen Kind nur eine Ausbildung.

Es liegt in der Natur der Entwicklung junger Erwachsener, dass Umwege bei der Ausbildung beschritten und Änderungen des ursprünglichen Ausbildungsweges oder -ziels vorgenommen werden, weil eigene Fähigkeiten nicht richtig eingeschätzt werden oder falsche Vorstellungen von dem gewählten Beruf bestehen.

Deshalb billigen die Gerichte dem jungen Menschen sowohl eine gewisse Orientierungsphase vor Beginn der Ausbildung als auch einen Ausbildungswechsel zu, selbst wenn beides zur Verlängerung der Ausbildung führt. Dabei wird ein Ausbildungswechsel umso eher zu akzeptieren sein, je früher er stattfindet; denn bei der Entscheidung ist auch das Interesse des Unterhaltspflichtigen zu berücksichtigen, möglichst bald Gewissheit über die Dauer der Zahlungspflicht zu erhalten.

1,5 Jahre bis zum Ausbildungswechsel dürften gerade noch zu akzeptieren sein, wie bei einem Studienfachwechsel innerhalb des 1. bis. 3. Semesters , der unschädlich ist. In der zweiten Hälfte des Studiums kann der Fachrichtungswechsel dagegen zum Verlust des Unterhaltsanspruchs führen.
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twenty two Beiträge 86 Mitglied seit Mittwoch Mai 8, 2013 Status Mitglied Zuletzt online: November 23, 2015 12
24. November 2014 um 10:27
Man kann der Antwort von S.H NICHTS hinzufügen.^^^^^^
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Gesperrt profil
7. Januar 2015 um 00:42
Na klar, er hat es echt toll und Informativ geschrieben :)
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Gesperrt profil
5. Januar 2015 um 20:28
Da gibt es schon tolle tipps, hoffentlich finden sie was sie brauchen! Viel gluck!
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SASUKKI Beiträge 39 Mitglied seit Dienstag August 6, 2013 Status Mitglied Zuletzt online: März 3, 2015 4
20. November 2014 um 09:49
natürlich ist es nicht richtig , was er tut. Selbst wenn sie volljährig ist , kann sie Anspruch auf Kinderunterhalt erheben,solange es um ihre erste Ausbildung geht. Das Studium hat sie immer abgebrochen daher gilt ihre Ausbildung als ihre erste
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anonymer Benutzer
30. November 2014 um 18:38
Nach dieser Theorie muss sie nur darauf achten, keinen Studien-/Ausbildungsgang abzuschließen, sondern von einem in den nächsten zu flüchten. Sie befände sich dann immer in der Erstausbildung und bekäme lebenslänglich Kindesunter
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tobias.60 Beiträge 68 Mitglied seit Dienstag Mai 14, 2013 Status Mitglied Zuletzt online: März 11, 2015 19
6. Januar 2015 um 14:55
@S.H muss ich Wohl Recht geben.
die Eltern müssen grundsätzlich die Lebenshaltung nur bis zum Ende der ersten berufsqualifizierenden Ausbildung tragen (BGB § 1610 Abs. 2).
sofern Ihre Tochter sachlich nachvollziehbar Gründe für den Studienabbruch haben, ist der Vater Unterhalt bis zum Abschluss dieser ersten Berufsausbildung geschuldet. Denn der Gesetzgeber billigt es einem jungen Menschen zu, anders zu überlegen und eine Berufsausbildung, statt ein Studium zu absolvieren.
Eine einmalige Umorientierung wird also nicht dazu führen, dass Eltern keinen Unterhalt mehr schulden.Fraglich wird es nur , wenn ein Kind eine Ausbildung nach der anderen abbricht oder offensichtlich gar nicht gewillt ist zu arbeiten.
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