Wenn Sie sich selbständig machen, schließen Sie in der Regel jeden Tag mehrere Verträge ab. Daher bietet es sich an, allgemeine Vertragsbestandteile, die für jeden Vertrag gelten sollen, vorzuformulieren. Die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) sind für eine Vielzahl von Verträgen vorformulierte Vertragsbedingungen und werden hier einfach erklärt.
Für Gewerbetreibende sind zumeist die im Bürgerlichen Gesetzbuch und Handelsgesetzbuch geregelten Verträge von Interesse. Die gesetzlichen Vorgaben können, in einem gewissen Rahmen, durch allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB) zu den eigenen Gunsten modifiziert werden.
Das Erstellen von allgemeinen Geschäftsbedingungen hat für den Gewerbetreibenden mehrere Vorteile: Die Vertragsverhandlungen werden vereinfacht und die Vertragsbeziehungen vereinheitlicht. Zudem werden eventuelle gesetzliche Lücken geschlossen, das gilt vor allem für bestimmte Verträge, die nicht gesetzlich geregelt sind (zum Beispiel Leasing- oder Giroverträge). Für den Gewerbetreibenden ist vor allem die Bedingungen für das Risiko eines Kaufs von Interesse. In den allgemeinen Geschäftsbedingungen können bestimmte Risiken auf den Vertragspartner abgewälzt werden.
Häufig werden in den AGB Haftungsvereinbarungen, Beweisfragen und Modalitäten der Vertragserfüllung geregelt. Dies vermeidet, dass solche Details mit jedem Vertragspartner neu ausgehandelt werden müssen. Zudem soll Klarheit geschaffen werden, da Rechte und Pflichten der Vertragsparteien eindeutig festgelegt werden.
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